Gemeinsam mit dem Ev. Schulwerk und sechs ev. Schulen konnten wir den Besucher*innen des Kirchentags in Hannover ein informatives Programm bieten.

Viel los an unserem Stand: Gemeinsam mit dem Evangelischen Schulwerk und sechs evangelischen Schulen konnten wir den Besucher*innen des Kirchentags in Hannover ein informatives Programm bieten. So bunt und vielschichtig eben, wie evangelische Schulen es selbst sind!

Drei Tage „Markt der Möglichkeiten“

Zu Besuch an unserem Stand: Theologin Dr. Margot Käßmann

Zu Besuch an unserem Stand: Theologin Dr. Margot Käßmann. Foto: Anna Daliah Behnke

Selfie-Aktion: Zieh' dich an wie zu Luthers Zeiten!

Selfie-Aktion: Zieh‘ dich an wie zu Luthers Zeiten!

Vom 1.-3. Mai konnten Besucher*innen des Kirchentags sich an unserem Gemeinschaftsstand umfassend zum Evangelischen Schulwesen informieren. Thematisch ein echtes Novum auf dem Markt der Möglichkeiten, was sich am großen Interesse widerspiegelte. Abstimmungen zu täglich wechselnden evangelischen Bildungsthemen sorgten für eine konstante Beteiligung. So entlockte die Frage „Sollte es an evangelischen Schulen islamischen Religionsunterricht geben?“ den Besucher*innen eindeutige 76 Pro- und 18 Contrastimmen. Mit 93 Pro- gegen 84 Nein-Stimmen fiel das Votum bei der Frage, ob Schulgottesdienste an evangelischen Schulen verpflichtend sein sollen, hingegen gemischter aus. Hier kam es zu spannenden Gesprächen – was heißt überhaupt „verpflichtend“? Welche Mischformen an Pflicht und Freiwilligkeit gibt es? Nur zwei von vielen verschiedenen Fragen, die zur Diskussion über das evangelische Schulwesen einluden.

Ebenso für Aufmerksamkeit sorgte auch eine interaktive Landkarte: Gemeinsam mit unseren Besucher*innen haben wir eine Übersicht des evangelischen Schulwesens in Deutschland erstellt: in Rot waren die Schulen bepunktet, die die ESS EKD 2024 gefördert hat. Die Besucher*innen konnten selbst (gelbe) Punkte setzen, welche evangelischen Schulen sie noch kannten – ebenfalls gute Gesprächsanlässe. Das galt auch für die Publikationen und Projekte der ESS EKD: Gottesdienstlots*innen und KI-Strategie waren besonders hoch im Kurs. Gespräche mit den Expert*innen der Schulstiftung, des Evangelischen Schulwerks, den stark vertretenen Schulen sowie Besuche der Botschafter*innen der ESS EKD Julian Sengelmann und Margot Käßmann rundeten das Programm ab.

Bühne frei für sechs evangelische Schulen

Kleine und große Artisten in Aktion: Die Zirkus-AG des Gymnasiums Andreanum

Kleine und große Artisten in Aktion: Die Zirkus-AG des Gymnasiums Andreanum

Die Gebetsbücher des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn rührten viele Besucher*innen.

Die Gebetsbücher des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn rührten viele Besucher*innen.

Was wäre ein Stand zum evangelischen Schulwesen ohne die Schulen und ihre Schüler*innen selbst? Für ein buntes und abwechslungsreiches Programm sorgten die Evangelische IGS Wunstorf mit einer mobilen FilmBox als partizipativen Erfahrungsraum und das Evangelische Gymnasium Nordhorn mit einer Ausstellung von liebevoll selbst gestalteten Gebetsbüchern der einzelnen Jahrgangsstufen. Besucher*innen konnten sich bei der Paul-Gerhardt-Schule Dassel über deren Bienen-AG informieren und selbst hergestellten Honig verkosten. Musisch-künstlerisch wurde es mit der Waldschule Eichelkamp: Die Grundschüler*innen gaben ein Konzert und leiteten Interessierte zu einem Kunst-Workshop an. Performative Highlights waren die Zirkus-AG sowie ein Poetry Slam-Wettbewerb des Gymnasiums Andreanum, die als wahre Besuchermagnete fungierten. Akrobatik sowie artistische und sprachliche Einlagen auf höchstem Niveau begeisterten die Zuschauer*innen! Einen Griff in die Kostümkiste wagte das Philipp Melanchthon Gymnasium Meine mit ihrem Selfie-Aufruf: Zieh‘ dich an wie zu Luthers Zeiten! Bei dieser Aktion konnten sich Besucher*innen in historischen Kostümen mit Martin Luther und Philipp Melanchthon fotografieren lassen – viel Spaß war dabei garantiert!

Goldener Paul – die Schulimkerei

Süßes Begrüßungsgeschenk: In Dassel bekommt jedes Kind bei der Einschulung ein Probierglas des "Goldenen Pauls".

Süßes Begrüßungsgeschenk: In Dassel bekommt jedes Kind bei der Einschulung ein Probierglas des „Goldenen Pauls“.

Hier drehte sich alles um Honig: Am 01. Mai hatten wir die Bienen-AG der Paul-Gerhardt-Schule Dassel zu Besuch. Die Schüler*innen versorgten Interessierte mit Expertenwissen, Literatur, Modellen und sogar selbst hergestelltem Honig zum Probieren und Mitnehmen. Thomas Brodehl, Lehrkraft und Hobbyimker, unterrichtet das Projekt seit sechs Jahren als Wahlpflichtfach an zwei Nachmittagen pro Woche für 20 Schüler*innen der 8. und 9. Klasse. Das Besondere dabei: Die Schule fokussiert sich auf ökologische Formen der Bienenhaltung und testet mittlerweile 11 verschiedene Haltungssysteme mit insgesamt 12 Bienenvölkern. „Das Tolle an unserer Schulimkerei ist, dass die Schüler*innen ins nachhaltige Tun kommen. Die Bienen schärfen bei den Jugendlichen den Blick auf die Ökologie“, so Thomas Brodehl. Und dass das gut ankommt, zeigen die Zahlen! Jedes Jahr macht aus der Bienen-AG im Schnitt ein/e Schüler/in weiter und meldet eine eigene Imkerei in der Region an. Als Unterstützung für dieses Engagement bekommt der/die Schüler/in ihr erstes Bienenvolk von der Schule gestellt. Somit geht die Bienen-AG der Paul-Gerhardt-Schule als leuchtendes Beispiel in den Bereichen Ökologie und Nachhaltigkeit voran und lädt zum Nachahmen ein.

Storytelling: Geschichten sammeln mit der FilmBox

Die FilmBox sorgte für zusätzlichen Gesprächsstoff an unserem Stand.

Die FilmBox sorgte für zusätzlichen Gesprächsstoff an unserem Stand.

Aber nicht nur wir hatten im Rahmen des Kirchentags viel zu erzählen – wir wollten auch unseren Schüler*innen und Besucher*innen einen Rahmen dafür geben. Mit der mobilen FilmBox erhielten Interessierte einen geschützten Raum, in dem sie persönliche Geschichten rund um den Kirchentag oder zu dessen Motto erzählen konnten. Um Demokratiebildung an Schulen zu fördern, entwickelten migranetz, das Netzwerk niedersächsischer Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte, das Niedersächsische Kultusministerium und der Makers-For-Humanity e.V. in Teamarbeit die Box. Eingehend getestet wurde sie dann durch die Evangelische IGS Wunstorf, die ihren Schüler*innen anhand von Storytelling eine Stimme und ein Sprachrohr gab. Auf unserem Stand repräsentierte die FilmBox Vielfalt, Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Sie bot die Möglichkeit, die Vielfalt unserer Gesellschaft zu zeigen und zu würdigen. Die Geschichten, die während des Kirchentags in der FilmBox entstanden sind, zeigen wir Ihnen demnächst auf der Seite des Evangelischen Schulwerks. Und wenn Sie selbst einen partizipativen Erfahrungsraum für Ihr Projekt, Schulfest o.Ä. benötigen, kann die FilmBox einfach über das Medienzentrum der Region Hannover ausgeliehen werden.

Bei den Besucher*innen stark nachgefragt: Eine interaktive Übersicht des evangelischen Schulwesens in Deutschland.

Bei den Besucher*innen stark nachgefragt: Eine interaktive Übersicht des evangelischen Schulwesens in Deutschland.

Das evangelische Schulwesen sichtbarer machen

Mit dem Gemeinschaftsstand der Evangelischen Schulstiftung in der EKD und dem Evangelischen Schulwerk war das evangelische Schulwesen zum ersten Mal auf einem Kirchentag vertreten. „Unser Ziel ist es, evangelische Schulen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen“, so Dr. Ina Döttinger, pädagogische Geschäftsführerin der ESS EKD. Das große Interesse auf dem Kirchentag in Hannover spiegelte uns den Bedarf dazu wider und wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Ihnen 2027 auf dem Kirchentag in Düsseldorf!

Ihre Spende zählt!

Evangelische Schulen sind bunt und vielfältig: Wir begleiten sie mit innovativen Projekten.

Helfen Sie uns dabei und unterstützen Sie das evangelische Schulwesen.