Die Schüler verwenden im Unterricht Laptops; auf den Bildschirmen werden deutsche Aufgaben zu Chatbots und KI angezeigt. Foto: Anne Broy, Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg

Bei einem Thementag KI an der Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg wurde Künstliche Intelligenz einen ganzen Tag lang zum Unterrichtsthema. 2.000 Schüler*innen tauchten in die Welt von Algorithmen, Chancen und ethische Fragen von KI ein – ein spannender Blick in die Zukunft des Lernens.

Wenn aus unseren Projekten tolle Veranstaltungen vor Ort werden: Acht Schulen nehmen derzeit an unserem Projekt „KI-Strategie für Schulen in evangelischer Trägerschaft“ teil. An allen diesen Schulen entstehen eigene Prozesse und Vorhaben, die das Thema KI auf den täglichen Schulkontext übertragen. So etwa der Thementag KI an der Wilhelm-Löhe-Schule in Nürnberg. Die Evangelische Kooperative Gesamtschule ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule mit fünf Schularten unter einem Dach – Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium und Fachoberschule – und damit eine der wenigen Schulen, in der jeder bayerische Schulabschluss erreicht werden kann. Die stellvertretende Schulleiterin der Realschule, Ilka Spiegel, nimmt für die Schule an unserem Projekt teil und hat den KI-Tag für die gesamte Schule entwickelt und bis ins Detail geplant.

Wenn die ganze Schule KI denkt

Drei Jungen auf einer Couch konzentrieren sich auf ein Tablet mit einem orangefarbenen Gehäuse, wobei einer den Touchscreen benutzt. Foto: Anne Broy, Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg

Rund 2.000 Schüler*innen von der 1. bis zur 13. Jahrgangsstufe beschäftigten sich einen ganzen Schultag lang mit KI.

Am 02. Oktober drehte sich an der Wilhelm-Löhe-Schule alles um Künstliche Intelligenz! Rund 2.000 Schüler*innen von der 1. bis zur 13. Jahrgangsstufe aller fünf Schularten beschäftigten sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften intensiv mit Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen von KI und anderen Zukunftstechnologien. Die Schule setzt sich bewusst und kritisch mit dem Thema KI auseinander und will die Kinder und Jugendlichen zu einem reflektierten und verantwortungsvollen Umgang mit KI befähigen. Zugleich vermittelt die Schule Wissen, das in den kommenden Jahren im Alltag und im Berufsleben eine immer größere Rolle spielen wird.

Fragen, Forschen, Verstehen

In den verschiedenen Klassen beschäftigten sich die Schüler*innen mit Fragen wie:

  • Wie funktioniert eine KI überhaupt?
  • Wo begegnet sie uns bereits heute – häufig, ohne dass wir es merken?
  • Welche Chancen eröffnet KI, und wo ist Vorsicht geboten?
  • Wie könnte ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Technologie aussehen?

Praktische Erfahrungen standen dabei im Mittelpunkt: einfache KI-Modelle trainieren, Übungen zum Prompting sowie Datenschutz und ethischen Fragestellungen.

KI-Kompetenz für die Zukunft – auch für Lehrkräfte

Kreidetafel im Klassenzimmer mit dem Schriftzug "Künstliche Intelligenz", Notizen und Material. Foto: Anne Broy, Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg

Auch Lehrkräfte wurden an dem Thementag zu Lernenden.

Ein weiterer Aspekt des Tages: Nicht nur die Schülerschaft, auch das Kollegium konnte durch die aktive Auseinandersetzung mit KI-Anwendungen in den Workshops neue Impulse gewinnen. Gerade die Befähigung der Lehrkräfte wird zu einer entscheidenden Größe, die darüber entscheidet, wie erfolgreich Schulen im KI-Zeitalter sein werden und wie attraktiv ihre Angebote für künftige Schüler*innengenerationen sind.

Ein Schultag, der neugierig auf morgen macht

Die Wilhelm-Löhe-Schule zieht ein positives Fazit: Der Thementag war für viele eine spannende und bereichernde Erfahrung. Er bot Raum für Diskussion, Kreativität und kritisches Denken. Und er machte deutlich, wie wichtig es ist, sich aktiv mit den Entwicklungen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Einen Schultag lang wurde das Thema Künstliche Intelligenz in das Bewusstsein der gesamten Schulfamilie gerückt.

Auch an den anderen Schulen, die an unserem Projekt „KI-Strategie für Schulen in evangelischer Trägerschaft“ teilnehmen, entstehen tolle Dinge, über die wir in Zukunft berichten werden.

Fotos und Textbeiträge: Anne Broy, Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg

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