Die Evangelische Schulstiftung in der EKD ist als Stiftung im Kontext des evangelischen Schulwesens seit jeher an der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beteiligt und interessiert. Der Aufbau und die Weiterentwicklung evangelischer Bildungseinrichtungen liegen uns am Herzen. Die Einrichtungen sind sichere Häfen für Kinder und Jugendliche und sollen es auch sein. Kinder und Jugendliche sollen in evangelischen Bildungseinrichtungen Sicherheit erfahren, Ansprechpersonen finden und das Gefühl haben, alles, was sie bewegt, offen ansprechen zu können.

Als Evangelische Schulstiftung in der EKD unterstützen wir evangelische Bildungseinrichtungen in diesem Vorhaben – durch Beratung und Fortbildung, aber auch durch Maßnahmen, in denen wir selbst mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt treten, sie begleiten und stützen und uns den Auftrag zur Entwicklung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen teilen.

Unsere Präventionsmaßnahmen sollen einen sicheren Rahmen schaffen, um den oben angesprochenen Schutz zu gewährleisten. Damit Bildung beGEISTert, muss sie in einem sicheren Rahmen stattfinden, der Entfaltungspotenzial für alle schafft und gewährleistet.

Als EKD-nahe Einrichtung sind wir mit eingeschlossen in das Schutzkonzept des Kirchenamtes der EKD. Wir nutzen deshalb die bereits geschaffenen Ressourcen auch für unsere Arbeit. Unser Präventionskatalog erweitert die im Schutzkonzept des Kirchenamtes der EKD geschlossenen Maßnahmen lediglich und ersetzt sie nicht.

Momentan befinden sich unsere Präventionsmaßnahmen im Aufbau. Bis April 2024 wird hier der aktuelle Stand dokumentiert.

Die von uns erarbeiteten Maßnahmen umfassen:

  1. Die Pflicht, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis einzureichen, für alle von uns beauftragten Mitarbeitenden, die mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche arbeiten
  2. Verpflichtende Fortbildungen für alle hauptamtlich und ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen tätigen Personen
  3. Ein Recht auf Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Belangen, die sie betreffen und damit einhergehende dauerhaft laufende Feedbackangebote und Möglichkeiten zur Beschwerde
  4. Die Weitergabe von Informationen zu präventiver Erziehung an Erziehungsberechtigte
  5. Die Weitergabe von Informationen zu Anlaufstellen
  6. Die Arbeit mit einem von der EKD entwickelten Notfallplan bei konkreten Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt
  7. Die Kooperation mit Fachberatungsstellen, explizit der zentralen „Anlaufstelle.help“ und mit Fachstellen wie der Fachstelle sexualisierte Gewalt im Kirchenamt der EKD
  8. Veranstaltungsbezogene Maßnahmen für jede Veranstaltung der ESS EKD mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche

Fragen zu unseren Präventionsmaßnahmen können Sie gerne an Janne Neumann richten.

Sie brauchen Hilfe oder Beratung oder sind vielleicht selbst von sexualisierter Gewalt betroffen?

Die zentrale Anlaufstelle.help bietet Fachberatung und unabhängige Informationen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie.

N.I.N.A e.V. bietet bundesweit, kostenlos und anonym Hilfe und Beratung für Betroffene, für Fachkräfte, für Kinder und Jugendliche und für besorgte Menschen aus dem sozialen Umfeld.

Sie wollen Ihr Kind bei der eigenen Entwicklung unterstützen und präventiv erziehen?

Die unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs hat hier hilfreiche Informationen zu präventiver Erziehung zusammengefasst.

Sie wünschen sich mehr Informationen dazu, wie Kirche und Diakonie aktiv gegen sexualisierte Gewalt wirken?

Auf der Website der EKD finden sich vielfältige Informationen zur Präventionsarbeit im Raum der EKD.