Wie sprechen wir über uns, andere und G*tt? Unser Projekt lädt Schüler*innen evangelischer Schulen ein, Sprache neu zu denken. Gemeinsam gestalten wir Projekttage von Schüler*innen für Schüler*innen – kreativ, kritisch, inspirierend. Jetzt bewerben und mitreden!
Wie sprechen wir eigentlich? Wie reden wir über uns? Wie sprechen wir über andere? Und wie sprechen wir über G*tt? In unserem neuen Projekt „Sprechen von uns, anderen und G*tt“ laden wir sieben evangelische Schulen aus ganz Deutschland ein, darüber nachzudenken. Gemeinsam mit den Evangelischen Frauen* in der Landeskirche Hannover machen wir uns im Schuljahr 2025/26 auf den Weg, über feministische religiöse Sprache nachzudenken und daraus Projekttage zu entwickeln – von Schüler*innen für Schüler*innen.
Feministische religiöse Sprache – warum?
Evangelische Schulen sind ein vielfältiger Ort. Sie bringen Menschen aus unterschiedlichen Bezügen zusammen und lassen sie miteinander und voneinander lernen. Was evangelische Schulen neben vielen anderen Alleinstellungsmerkmalen auch besonders macht, ist ihr evangelisches Profil. Da wird viel gesprochen und geredet – aber wie sprechen wir eigentlich? Das Ergebnis einer Fokusgruppe aus drei evangelischen Schulen zeigt: Häufig männlich, zumindest wenn wir über G*tt reden. Und auch wenn wir über uns oder andere reden, sprechen wir häufig in einer ganz bestimmten Sprache, die wir uns angeeignet haben. Aber: Sagen wir damit denn, was wir meinen? Und wie kann Sprache an evangelischer Schule gelingen? Genau damit befasst sich unser Projekt und bezieht dabei Schüler*innen unterschiedlicher Klassenstufen ein, um einen Beitrag zu feministisch-religiöser Bildung zu leisten.
Eingeladen: Sieben evangelische Schulen
Insgesamt sieben Schulen laden wir im Schuljahr 2025/26 zu dem Projekt ein. Sieben kleine Gruppen also, die Lust haben, gemeinsam Projekttage zu entwickeln. Die Idee: Ältere Schüler*innen erarbeiten sich Wissen, entwickeln gemeinsam einen abwechslungsreichen Tag und führen diesen mit jüngeren Schüler*innen durch. Es wird zwei unterschiedliche Projektgruppen geben, auf die ihr euch individuell bewerben könnt.
Projektgruppe 1: Klassenstufe 9-10
- Anzahl der Plätze: 3
- Ort der gemeinsamen Arbeit: in eurer Schule
- Format: Wir kommen zu euch in die Schule und arbeiten zwei Tage zu feministischer, religiöser Sprache. Anschließend entwickelt ihr die entstandenen Ideen für einen Projekttag weiter und führt diesen in Klasse 5-7 durch.
- Zeitraum des Angebotes in der Schule: In Absprache mit den Referent*innen frei wählbar zwischen Januar und April 2026.
- Zeitraum des Projekttages: April bis Juli 2026
- Maximale Gruppengröße der Arbeitsgruppe: eine Klasse
Projektgruppe 2: Klassenstufe 11-12
- Anzahl der Plätze: 4
- Ort der gemeinsamen Arbeit: Jugendhof Sachsenhain, Verden (Aller)
- Format: Wir treffen uns mit allen vier Arbeitsgruppen der Klassenstufe 11-12 im Jugendhof Sachsenhain in Verden an der Aller und arbeiten drei Tage zu feministischer, religiöser Sprache. Anschließend entwickelt ihr die entstandenen Ideen für einen Projekttag weiter und führt diesen in Klasse 7-9 durch.
- Zeitraum des Angebotes in Verden (Aller): 27.-29. Januar 2026
- Zeitraum des Projekttages: April bis Juli 2026
- Maximale Gruppengröße der Arbeitsgruppe: fünf Schüler*innen
Teilnahmevoraussetzungen
Eine Arbeitsgruppe mit maximal fünf Schüler*innen in Klassenstufe 11-12, in Klassenstufe 9-10 kann die Gruppe normale Klassengröße erreichen. Die Teilnahme an den Seminaren (zwei oder drei Tage je nach Projektgruppe) ist verpflichtend, ebenso die Durchführung eines Projekttages zwischen April und Juli 2026. Ihr solltet die Möglichkeit haben, den Projekttag außerhalb der Seminare vorzubereiten und einen Abschlussbericht darüber zu erstellen. Ihr benötigt eine Ansprechperson, die die Gruppe den gesamten Prozess über begleitet.
Die Kosten für Übernachtung- und Anreise beim präsentischen Seminar in Verden übernimmt die Evangelische Schulstiftung in der EKD. Zusätzlich dazu erhält jede Arbeitsgruppe (unabhängig von der Projektgruppe) ein Budget von bis zu 250 Euro für die Durchführung des eigenen Projekttags.
Eure Bewerbung
Interessent*Innen können sich bis zum 01. Oktober 2025 digital bewerben. Eine Rückmeldung zur Bewerbung erfolgt bis zum 08. Oktober durch die Geschäftsstelle der Evangelischen Schulstiftung in der EKD. Bei mehr Bewerbungen als zur Verfügung stehenden Plätzen entscheidet ein Losverfahren nach Schultypen. Für Rückfragen steht euch Diakonin und Sozialarbeiterin Janne Neumann gern zur Verfügung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Bewerbung wird einer möglichen Veröffentlichung durch die ESS EKD zugestimmt.