Der Schulgarten der Evangelischen Grundschule Seelitz.

Wenn Schulhöfe zum Paradies werden: In 2018 war das Motto von „Sichtbar evangelisch“ die Ausgestaltung von Schulhöfen und -gärten zu Rückzugsoasen mit einer besonderen Spiritualität.

Schulhöfe als Orte der Besinnung und Kraft

Am 07. Februar 2018 zeichnete die Evangelische Schulstiftung in der EKD 4 besonders gelungen gestaltete Schulhöfe und -gärten aus. „Mit dem Wort Paradies, mit den Bildern, die es im Kopf erzeugt, mit den Gefühlen, von denen diese Bilder begleitet werden, verbindet sich nur Schönes“, sagte Stiftungsratsvorsitzender Sönke Krützfeld in seinem Festvortrag. „Diese Bilder enthalten eine Ahnung davon, woher wir kommen und wofür wir eigentlich geschaffen sind.“ Weshalb Höfe und Gärten Ausdruck evangelischen Profils sein können, erklärte Krützeld so: „Sie sind Orte der Besinnung und der Kraft. In ihrer Umgebung kann man zur Ruhe kommen mit Blick auf die Schönheit dieser Welt, die Gott eigentlich für uns vorgesehen hat.“

Biblische Pflanzen selbst anbauen

Sichtbar evangelisch 2017 Paradiesische Höfe und Gärten.

Viele der Schulhöfe bereiten den Schülerinnen und Schülern ein Stück Paradies zum Anfassen und Erleben.

Im Jahr 2017 hatte die Evangelische Schulstiftung in der EKD evangelische Schulen dazu aufgefordert, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Angesprochen waren vor allem solche Schulen, deren Außengelände durch eine besondere Nutzung oder Gestaltung das evangelische Profil zum Ausdruck bringen. 34 Schulen in evangelischer Trägerschaft aus ganz Deutschland bewarben sich um die Auszeichnung „Sichtbar evangelisch“. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von dem Projekt des Schulzentrums Janusz Korczak im thüringischen Höngeda. Im dortigen Bibel-Klang-Kunst-Garten können Schülerinnen und Schüler mit und ohne körperliche Beeinträchtigung biblische Pflanzen selbst anbauen. Zudem werden sie mit den entsprechenden biblischen Geschichten und künstlerisch-musikalischen Aspekten verknüpft. Bereits im Entstehen sind außerdem eine Sommerküche mit Agapemahl und eine „Wunderkammer Natur“ mit einem Forscherhaus. Die Schule gewann den 1. Platz.

Den 2. Platz teilten sich die Evangelische Grundschule im Rochlitzer Land, Seelitz (Sachsen) und das Laubach-Kolleg Hessen. Der Schulgarten der Schule für Pflegeberufe des Diakonie-Klinikums Schwäbisch Hall gGmbH kam auf den 3. Platz.

„Ihre Gärten und Höfe sind tatsächlich sichtbarer Ausdruck eines gelungenen evangelischen Profils“, lobte Laudator Krützfeld bei der Preisverleihung, „Herzlichen Glückwunsch und Ihnen weiterhin viel Freude an und in Ihren paradiesischen Höfen und Gärten!“

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