- Sieben evangelische Schulen entwickeln im Schuljahr 2025/26 kreative Projekttage zu feministischer religiöser Sprache – von Schüler*innen für Schüler*innen.
- Die Evangelische Schulstiftung in der EKD (ESS EKD) unterstützt die Teilnehmenden mit fachlicher Begleitung, Budget und Raum für neue Sprachperspektiven.
Wie sprechen wir über uns, andere und Gott? Die ESS EKD lädt in ihrem neuen Projekt sieben evangelische Schulen aus ganz Deutschland ein, darüber nachzudenken. Gemeinsam mit den Evangelischen Frauen* in der Landeskirche Hannover macht sich die Stiftung auf den Weg, über feministische religiöse Sprache zu diskutieren und daraus Projekttage zu entwickeln.
Von Schüler*innen für Schüler*innen
Die Projekttage werden nicht von außen „vorgegeben“, sondern in einem besonderen Format erarbeitet: Ältere Schüler*innen entwickeln Inhalte und kreative Formate, die sie anschließend mit jüngeren Jahrgängen durchführen. So entstehen authentische Begegnungen, bei denen Themen wie Gleichberechtigung und religiöse Ausdrucksformen lebendig diskutiert werden können.
Zwei Wege zur Teilnahme
Für die Jahrgänge 9 bis 10 kommt das Projektteam direkt an die Schule und erarbeitet gemeinsam in zwei Tagen die Grundlagen für den Projekttag, der zwischen April und Juli 2026 umgesetzt wird. Für die Jahrgänge 11 bis 12 findet ein dreitägiges Seminar mit allen teilnehmenden Schulen im Jugendhof Sachsenhain in Verden (Aller) statt. Hier entwickeln die Jugendlichen Konzepte, die sie später an ihren Schulen mit den Jahrgängen 7 bis 9 umsetzen.
Unterstützung und Bewerbung
Die Evangelische Schulstiftung in der EKD übernimmt Reise- und Übernachtungskosten für das zentrale Seminar und stellt jeder Gruppe ein Budget von bis zu 250 Euro für die Umsetzung ihrer Ideen zur Verfügung. Bewerbungen sind bis zum 1. Oktober 2025 digital möglich. Die Plätze sind begrenzt. Bitte informieren Sie sich vor einer Bewerbung auf der Website der Schulstiftung über die genaue Zusammensetzung des Projektes und die sich daraus ergebenden Angebote.
„Sprache prägt unser Denken und unser Handeln. Indem wir sie bewusst gestalten, können wir auch unsere Gemeinschaft verändern“, sagen die beiden Projektleiterinnen Janne Neumann und Friederike Goedicke. „Wir freuen uns auf kreative Impulse aus den Schulen.“
Damit Bildung beGEISTert!
Die Evangelische Schulstiftung in der EKD (ESS EKD) fördert seit 1994 das evangelische Schulwesen in Deutschland. Ursprünglich ins Leben gerufen, um die Neugründung evangelischer Schulen in den neuen Bundesländern finanziell zu unterstützen, arbeitet sie seit einigen Jahren vorwiegend operativ, mit landeskirchenübergreifenden und bundesweit wirksamen Projekten.
Prägend für die Arbeit der Schulstiftung ist der Leitgedanke aus Epheser 4, 23: „Lasst einen neuen Geist Euer Denken bestimmen“. So möchte die ESS EKD Impulse geben, inklusives Lernen fördern und evangelische Schule und Bildung sichtbar machen – durch Formate und Angebote, die es Schulen ermöglichen, miteinander und mit Expert*innen ins Gespräch zu kommen und nachhaltig voneinander zu lernen.
Hannover, 27. August 2025
Pressestelle der Evangelischen Schulstiftung in der EKD