Die ESS EKD fördert im Wintersemester 2021/2022 ein Rassismus-Projekt an der CVJM-Hochschule Kassel.

Mit Beginn des neuen Studiensemester 2021/2022 fördert die Evangelische Schulstiftung in der EKD (ESS EKD) an der CVJM-Hochschule Kassel das Projekt „excit RACISM – enter Transformation“. Von Oktober 2021 bis Februar 2022 beschäftigen sich alle Hochschulangehörigen der CVJM mit dem Thema Rassismus. Und dies in all seinen Formen und Facetten.

Inspiration durch Fachlektüre

Anstoß für die Planung und Umsetzung des Projektes gab das Buch „Excit Racism“ von Tupoka Ogette, das etwa 200 Studierende im Wintersemester 2021/2022 begleitend lesen. Die Autorin spricht in ihrem Buch die verschiedenen Ebenen des Rassismus an: individuellen, strukturellen und institutionellen Rassismus. Ein besonderer Schwerpunkt des Hochschulprojektes wird die Beschäftigung mit den individuellen (weißen) Privilegien sein. Oftmals sind rassistische Äußerungen und Handlungen gekennzeichnet oder begleitet von der sogenannten „weißen Zerbrechlichkeit“, welche eine starke emotionale Reaktion seitens weißer Personen bezeichnet. Weiterhin kennzeichnend für individuelle Privilegien sind das sogenannte „Derailing“ (Relativierung oder Ablenkung), womit eine gezielte Täter-Opfer-Umkehr sowie die Reduzierung von Schuld- oder Schamgefühlen beschrieben wird.

Aus diesem Grund wird das Lesen des Buches von Tupoka Ogette in das Rahmenprojekt „excit RACISM – enter Transformation“ eingebunden. Neben einem Campustag, Lesecafés, Diskussionsgruppen und Filmabenden plant die CVJM-Hochschule Kassel, das Thema in alle Vorlesungen des Wintersemesters 2021/2022 einzubinden.

Aus Sicht der Evangelischen Schulstiftung in der EKD kann durch eine solche intensive und langfristige Beschäftigung mit dem Thema Rassismus eine Veränderung in der Haltung und dem Handeln am Campus der Hochschule, aber auch im privaten, wie auch im beruflichen Umfeld, erreicht werden! Gerade für junge Menschen, die auf berufliche Aufgaben im Bildungswesen vorbereitet werden, ist eine kritische Selbstreflexion und die Fähigkeit zur positiven Gestaltung individueller und gesamtgesellschaftlicher Beziehungen von hoher Relevanz und daher elementarer Bestandteil des Auftrags evangelischer Bildungseinrichtungen.

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